Seit 2018 hat sich ein kleiner Kreis gebildet, der einen verbindlicheren Weg der Anbetung des allheiligen dreifaltigen Gottes gehen will. Anlässlich des Festes Christi Verklärung 2019 hat sich die Gemeinschaft mit dem Segen von Erzbischof Germain von Saint-Denis konstituiert.
Nach dem Vorbild der allheiligen Immerdar-Jungfrau und Gottesgebärerin Maria wollen die Glieder der Christus All-Erbarmer Gemeinschaft die Worte und Heilstaten Christi in ihren Herzen tragen und betrachten. Das wird in erster Linie durch die tägliche Praxis des Herzensgebets geübt.
Die geistlichen Väter und Vorbilder der Christus All-Erbarmer Gemeinschaft sind der heilige Starez Siluan vom Berge Athos, Bischof Johannes Nektarius (Kovalevsky) von Saint-Denis sowie der orthodoxe Priester Alphonse Goettmann, der in Lothringen das orthodoxe Einkehrzentrum "Bethanie" gegründet hat und dort den Weg des Herzensgebets lehrte.
Das Leitmotiv der Christus All-Erbarmer Gemeinschaft ist den folgenden zwei Zitaten entnommen. Der erste stammt aus dem Prolog der grundlegenden abendländischen Mönchsregel des Heiligen Benedikt von Nursia: "Schweige und höre, neige deines Herzens Ohr, suche den Frieden."
Der zweite Satz stammt vom heiligen Mönch und Starez Seraphim von Sarow: "Wenn du den inneren Frieden erwirbst, dann werden Tausende um dich herum auch zum Frieden und zum Heil finden."
Die in der Christus All-Erbarmer Gemeinschaft engagierten Frauen und Männer kommen 2 mal im Jahr zu Einkehrzeiten zusammen. In diesen Einkehrzeiten wird sowohl die liturgische Anbetung Gottes in der Feier der Stundenliturgie und der Göttlichen Liturgie praktiziert wie auch die Anbetung Gottes in der Praxis des Herzensgebets in Gemeinschaft.
Zwischen diesen Einkehrzeiten sind die Glieder der Christus All-Erbarmer Gemeinschaft verbunden im Gebet und der Fürbitte, durch persönlichen Austausch und geistliche Rundbriefe.
Durch die ständige Anrufung Gottes im Herzensgebet wollen die Glieder der Gemeinschaft den persönlichen inneren Frieden in Gott finden aber auch in die ständigen tiefen Wandlungen unserer gegenwärtigen Welt ausstrahlen. Stellvertretend für die ganze Menschheit, die so viel unter vielfältigen Nöten stöhnt und leidet, wollen die Glieder der Gemeinschaft Christus All-Erbarmer den heiligen Namen Gottes ständig anrufen und Ihn um Sein Erbarmen bitten.
In diesem Jahr wird kein Einkehrtag der Gemeinschaft stattfinden. Die Coronokrise und andere Gegebenheiten machen es sehr schwierig, für den Einkehrtag einen Raum zu finden.
In Demut wollen wir dies annehmen und hoffen auf das nächste Jahr.
Informationen und Anmeldung bei Vater Arne
Der später heiliggesprochene Erzbischof Johannes Maximowitsch von Shanghai und San Francisco (rechts) mit unserem ersten Bischof Johannes Nektarius von Saint Denis (links)